Es gibt verschiedene Arten von Halsfalten. Zum einen gibt es die Knitterfältchen, die vor allem in der Halsmitte auftreten, zum anderen gibt es die zunehmenden Hautüberschüsse, die ebenfalls eher mittig auftreten. Dann gibt es noch die sichtbaren Platysmastränge, das sind die senkrechten zwei Stränge, die sich abzeichnen. Und zuletzt leiden manche Patientinnen / Patienten unter den horizontalen, also den queren Halsfurchen.
1. Beginnende Fältchen am Hals:
Wenn die Elastizität der Halshaut nachlässt und erste Fältchen entstehen, ist eine Behandlung mit Hyaluronsäure, Botox® oder Eigenfett möglich. Dies funktioniert, solange kein echter Hautüberschuss besteht.
2. Hautüberschuss unter dem Kinn:
Hier hilft nur eine operative Korrektur (Face-Neck-Lift), denn die überschüssige Haut muss entfernt werden. Die Narben verlaufen am Ohr entlang und sind dort sehr unauffällig platziert. Bei einem sehr ausgeprägten Hautüberschuss („Truthahn-Hals“) bei Männern wird auch die direkte Halsstraffung durchgeführt, wenn kein gleichzeitiges Facelift gewünscht wird. Hierdurch wird eine sehr gute Konturierung erzielt. Die Narbe verläuft zickzackförmig unter dem Kinn und ist bei Männern recht unauffällig. Diese Methode ist für Frauen aufgrund der unterschiedlichen Hautqualität nicht gut geeignet.
3. Quere Halsfalten:
Bei dieser Art von Falten, die wie Schnürfurchen aussehen und oft schon in jungen Jahren auftreten, hilft oft eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett.
4. Senkrechte Stränge:
Hier handelt es sich um die mittleren Ränder des Platysmamuskels, die sich abzeichnen. Als minimalinvasive Maßnahme ist die Behandlung mit Botulinumtoxin möglich. Bei ausgeprägterem Befund ist eine operative Korrektur sinnvoll. Der Schnitt verläuft unter dem Kinn oder bei gleichzeitigem Hautüberschuss entlang der Ohren.